von Florine
In einem kleinen Kürbisfeld lebte eine fröhliche Kürbisfamilie
mit ihren vier Kindern.
Doch an einem wolkigen, regenverhangenen Sonntag starb der
Vater, weil böse Menschen ihn zu Kürbissuppe und Kürbismarmelade verarbeiteten.
Die vier Kinder und ihre Mutter waren nun alleine. Sie waren
alle sehr traurig über den Tod ihres Vaters. Er war immer so liebevoll zu den
kleinen Kürbissen gewesen und konnte wunderbar grimmig gucken oder Star Wars
Gesichter machen.
Als sie zu der Beerdigung der sterblichen Überreste auf der
Kompostkiste gingen, weinten alle sehr. Pauly, der kleinste von ihnen, weinte
am meisten. Er war nämlich der einzige, der nach seinem Vater kam und auch so
gute Grimassen schneiden konnte.
Nach der Beerdigung gab es ein wunderbares Mahl mit Eichelkuchen,
Pistazienmarmelade auf Nussbrot und zum Nachtisch leckeres, leckeres
Kastanienpüree.
Am nächsten Tag war Halloween und die Kürbisfamilie machte
einen schönen Spaziergang. Im Wald fanden sie viele Eicheln, Kastanien und
Bucheckern für ein schönes Abendessen. Als es dunkel wurde, machten sie eine
Rast auf einer Holzbank. Sie aßen etwas und wollten dann nach Hause gehen.
Aber auf einmal hörten sie merkwürdige Geräusche hinter sich
und – was war das?! Zwei unheimliche Schatten näherten sich der Bank, auf der
sie saßen.
Auf einmal sahen sie auch etwas Glänzendes, das auf sie
zukam. Sie bekamen große Angst.
Sie sahen einen schwarzgekleideten, unheimlichen Menschen
mit einem Kochtopf und einem langen, schimmernden Messer in der Hand. Sie
erschraken fürchterlich und wollten wegrennen.
Aber es war schon zu spät. Der gruselige Mensch wollte aus
Pauly und seinen Geschwistern sein Abendessen machen: Kürbissuppe und
Kürbismarmelade!
Doch da machte die Mutter ein so furchtbar grimmiges
Gesicht, dass der Mensch zurückzuckte und das Messer fallen ließ. Er rannte
schreiend weg und die Kürbisse waren sehr erleichtert.
Was für ein gruseliges Halloween-Erlebnis!