Neues aus

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Donnerstag, 9. April 2015

DIY: Ida und die tausend Tücher


Heute nehme ich Euch mal mit in mein Ankleidezimmer.




Herzlich willkommen!

Dazu muss ich folgendes erklären: Ich habe nicht etwa ein Ankleidezimmer, weil das so trendy ist oder weil es schon immer mein größter Traum gewesen wäre oder weil ich so viele Klamotten habe (Gut, die habe ich. Allerdings, weiß auch nicht, wo die immer herkommen...).




Es ist vielmehr so, dass wir früher ein schönes, geräumiges Schlafzimmer mit viel Platz für einen Kleiderschrank hatten. Als unsere Töchter aber größer wurden und wir fanden, dass es nun Zeit für ein eigenes Zimmer für jede von ihnen wäre, haben wir lange überlegt, wie wir die vorhandenen Zimmer für alle fair und passend aufteilen. Ich finde, wenn genug Platz da ist, sollten Kinder ein schönes eigenes Zimmer haben, denn schließlich ist das meistens ihr Aufenthaltsraum im Haus. Mein Schlafzimmer hingegen muss nicht wirklich groß sein, im Gegenteil, eigentlich finde ich klein gemütlich.

Nach vielen Überlegungen kam also folgendes heraus: Die Große zog um in unser Schlafzimmer, die Kleine blieb im Kinderzimmer. Wir haben das kleine Gästezimmer als Schlafzimmer übernommen (klein, aber gemütlich und mit Morgensonne!) und unser Schrank zog in eine ehemalige Küche ein, die wir nicht mehr nutzten. 





Aus dieser Küche wurde also unser kleines, aber feines Ankleidezimmer. Und während ich noch so überlegte, wo ich meine ganzen Sachen unterbringen könnte, löste sich das Problem quasi von alleine, denn in der alten Küche waren noch riesige alte Vorratsschränke vorhanden. Die haben wir mit einer Zierleiste etwas verschönert und wieder in Betrieb genommen - nur eben nicht mehr für Zucker, Mehl und Eingewecktes, sondern für Pullover, Hosen und T-Shirts.






Um die großen, schlichten Türen etwas zu verschönern, habe ich sie mit passenden Sprüchen beschriftet.

Die Fliesen an den Wänden sowie die Wasseranschlüsse verschwanden hinter Panelen und einer Trockenbauwand, auf dem Boden haben wir Eichenparkett verlegt.








Dieser Umbau ist nun schon ein paar Jahre her und mittlerweile ist auch der geräumige Vorratsschrank ganz schön voll (müsste dringend mal wieder aussortieren!).

Vor allem hat Ida viele, viele Schals und Tücher, zu jedem Stil und jeder Farbe mindestens eins.

Die hatte ich bisher immer in einem Korb aufbewahrt, aber neulich, als ich mir meinen genialen Vorrats-Kleiderschrank mal genauer ansah, hatte ich dann eine Idee: Unten an den Innenseiten der Türen gibt es nämlich Leisten, über die man prima Tücher hängen kann. Keine Ahnung, wozu die früher dienten, weiß das jemand?

Jedenfalls habe ich mir gedacht, dass es doch schön wäre, noch mehr von diesen Leisten anzubringen und dort einen knitterfreien Aufenthaltsort für meine tausend Tücher zu schaffen.







Gesagt, getan - allerdings ist Ida sparsam und war nicht bereit, für eine popelige Plastik-Bistro-Gardinenstange im Baumarkt 15 Euro auszugeben (sie brauchte nämlich acht Stück davon).

Also habe ich die Stangen preiswert und schön selber gebastelt:

  • Dazu braucht man halbrunde Leisten sowie eine etwas dickere Leiste, die etwas breiter als die halbrunde ist. 

  • Zuerst alles schon einmal weiß streichen.

  • Die halbrunde Leiste auf die richtige Länge zusägen, aus der dickeren Leiste etwa 3cm lange Endstücke sägen.









  • Die Endstücke mit den Leisten verleimen und die Schnittkanten schmirgeln und weiß nachstreichen. 





  • Die Schraublöcher vorbohren.





  • Alles an den Schrankinnenwänden montieren (Dabei an den Kanten etwas Luft lassen, damit der Schrank noch schließt!).



  • Tücher sortieren und aufhängen - fertig!






Tja, soviel heute von mir, meinen Tüchern und meinem Ankleidezimmer.

Ich wünsche Euch einen schönen Tag und einen guten Endspurt ins Wochenende!

Ich schaue jetzt mal, was die anderen Kreativen bei RUMS heute so gemacht haben.

Eure 

Ida von Katthult