Gestern waren wir in Partylaune. Eine ganz große Feier stand an - ich hatte zwar schon im Dezember Geburtstag, wollte aber endlich mal ein richtig schönes Gartenfest bei lauschigen Temperaturen feiern...
... so der Plan. Wer in Norddeutschland zu Hause ist, weiß, es wurde nichts daraus.
Die Party fand aber natürlich trotzdem statt und es wurde richtig kuschelig, weil wir jetzt etwa 35 Erwachsene und ganz, ganz viele Kinder (die hab ich nicht gezählt) im Haus unterbringen mussten.
Zum Fotos machen war da natürlich kaum Zeit, aber ich eine Sache habe ich doch fotografiert: Meine neue Tafel!
Ihr kennt das sicher: Bei einem Buffet weiß man nie so recht, auf was man sich bei den Speisen einlässt - Ist der Nudelsalat scharf? Ist im Reissalat Fleisch? Und was ist das komische Grüne da eigentlich?!
Eigentlich wollte ich kleine Schildchen schreiben, aber ich kenne mich ja: Bei Partys bin ich grundsätzlich erst im letzten Moment fertig, kann gerade noch eben Haare föhnen und Sahne schlagen, bevor die ersten Gäste kommen. Das mit der Sahne hat dieses Mal auch nicht geklappt, die musste meine Freundin Frauke schlagen, hat sie aber viel besser gemacht als ich...
Also, für kleine Schildchen auf hübschen Kärtchen ist da definitiv keine Luft.
Deshalb habe ich in größeren Maßstäben gedacht und mir eine Tafel gebastelt. Ihr wisst ja, Tafelfarbe ist meine neues Allzweckwaffe.
Und so geht's: Eine alten Bilderrahmen suchen und die Rückwand mit Tafelfarbe anstreichen. Die Farbe lässt sich gut verteilen und trocknet ziemlich schnell. Nettoarbeitszeit für diesen Schritt inklusive Pinselauswaschen: 3 mal 3 Minuten.
Da in meiner Bilderrahmenrückwand Löcher für die Bilderrahmen-Clipse (wie heißen die wohl richtig?) waren, habe ich ein bisschen mit masking tape getrickst. Sieht aber ganz gut aus, oder?
Den Rahmen selber habe ich mit schmalen, gerissenen Stoffstreifen umwickelt und die Ecken mit fabric tape (so etwas wie masking tape, aber aus Stoff) fixiert. Nettoarbeitszeit dafür: ca. 20 Minuten.
Fertig!
Das bedeutet: Meine neue Schnuckeltafel hat mich weniger als eine halbe Stunde Arbeitszeit und einen Betrag im Centbereicht gekostet, kam aber bei allen Gästen gut an und wurde auch nicht mit Tiramisu oder Salatsoße eingematscht, wie das bei den niedlichen Schildchen immer so schnell passiert. Ich bin so stolz!
Trotz Regen war die Feier dann richtig, richtig schön (danke an alle, die da waren!).
Die niedlichen Kuchengirlanden haben übrigens meine Mädels gebastelt, nach Anleitung von unserer Freundin Rike aka La Bastla.
Ein ganz warmer Dank geht an alle, die so liebe und mitfühlende Kommentare zu meinem letzten Post hinterlassen haben - es ist schön, wenn man in traurigen Zeiten nicht alleine ist.
Habt eine schöne Woche,