Neues aus

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Sonntag, 26. Mai 2013

Eine Tafel für alle Fälle

Gestern waren wir in Partylaune. Eine ganz große Feier stand an - ich hatte zwar schon im Dezember Geburtstag, wollte aber endlich mal ein richtig schönes Gartenfest bei lauschigen Temperaturen feiern...



... so der Plan. Wer in Norddeutschland zu Hause ist, weiß, es wurde nichts daraus.

Die Party fand aber natürlich trotzdem statt und es wurde richtig kuschelig, weil wir jetzt etwa 35 Erwachsene und ganz, ganz viele Kinder (die hab ich nicht gezählt) im Haus unterbringen mussten.






Zum Fotos machen war da natürlich kaum Zeit, aber ich eine Sache habe ich doch fotografiert: Meine neue Tafel!




Ihr kennt das sicher: Bei einem Buffet weiß man nie so recht, auf was man sich bei den Speisen einlässt - Ist der Nudelsalat scharf? Ist im Reissalat Fleisch? Und was ist das komische Grüne da eigentlich?!

Eigentlich wollte ich kleine Schildchen schreiben, aber ich kenne mich ja: Bei Partys bin ich grundsätzlich erst im letzten Moment fertig, kann gerade noch eben Haare föhnen und Sahne schlagen, bevor die ersten Gäste kommen. Das mit der Sahne hat dieses Mal auch nicht geklappt, die musste meine Freundin Frauke schlagen,  hat sie aber viel besser gemacht als ich...

Also, für kleine Schildchen auf hübschen Kärtchen ist da definitiv keine Luft.

Deshalb habe ich in größeren Maßstäben gedacht und mir eine Tafel gebastelt. Ihr wisst ja, Tafelfarbe ist meine neues Allzweckwaffe.

Und so geht's: Eine alten Bilderrahmen suchen und die Rückwand mit Tafelfarbe anstreichen. Die Farbe lässt sich gut verteilen und trocknet ziemlich schnell. Nettoarbeitszeit für diesen Schritt inklusive Pinselauswaschen:  3 mal 3 Minuten.




Da in meiner Bilderrahmenrückwand Löcher für die Bilderrahmen-Clipse (wie heißen die wohl richtig?) waren, habe ich ein bisschen mit masking tape getrickst. Sieht aber ganz gut aus, oder?



Den Rahmen selber habe ich mit schmalen, gerissenen Stoffstreifen umwickelt und die Ecken mit fabric tape (so etwas wie masking tape, aber aus Stoff) fixiert. Nettoarbeitszeit dafür: ca. 20 Minuten. 







Fertig!



Das bedeutet: Meine neue Schnuckeltafel hat mich weniger als eine halbe Stunde Arbeitszeit und einen Betrag im Centbereicht gekostet, kam aber bei allen Gästen gut an und wurde auch nicht mit Tiramisu oder Salatsoße eingematscht, wie das bei den niedlichen Schildchen immer so schnell passiert. Ich bin so stolz! 




Trotz Regen war die Feier dann richtig, richtig schön (danke an alle, die da waren!). 




Die niedlichen Kuchengirlanden haben übrigens meine Mädels gebastelt, nach Anleitung von unserer Freundin Rike aka La Bastla.




Ein ganz warmer Dank geht an alle, die so liebe und mitfühlende Kommentare zu meinem letzten Post hinterlassen haben - es ist schön, wenn man in traurigen Zeiten nicht alleine ist.




Habt eine schöne Woche,

Eure Ida

Sonntag, 19. Mai 2013

Abschied...

...nehmen mussten wir an diesem Wochenende von einem kleinen, weißen Familienmitglied, das uns fast 13 Jahre begleitet hat und auch schon ein paar Mal durch diesen Blog gehüpft ist.




Ohne Jackie Brown fehlt uns etwas und auch ihr Freund El Lute ist ganz schön traurig.


Die Blumen haben unsere Mädchen gepflückt. So muss ein echter bunter Kinderstrauß aussehen, oder? 








Life is merrier with a terrier!



Eure Ida

Samstag, 18. Mai 2013

Fotogalerie in Farbe... und bunt!

Im Treppenhaus darf's ein bisschen fröhlicher sein.



Während unsere Fotogalerie im Wohnzimmer schön schlicht in silber und schwarz gehalten ist,
wird es an der Treppe bunt. 




Die schönsten Familienbilder haben hier ihren Platz gefunden, ergänzt von den passenden Buchstaben. 







Die habe ich übrigens als Rohlinge gekauft, weiß grundiert und mit Stoff beklebt (das Zauberwort heißt hier "Vliesofix"...).




Meine Kinder lieben es, die Buchstaben innerhalb der Wandcollage zu verstellen.



Nach einem Griff in meinen Nähschrank entstand dieses Spontan-Ida-Design:





Setzkästen finde ich eigentlich blöd, denn sie sind Staubfänger und sehen meist ziemlich spießig ist. Diesen hier aber, gefunden in einem meiner Lieblingsläden mit alternativem, dänischem Design, finde ich super. Und so haben ein paar kleine Schätze und Erinnerungsstücke (das Pferd fand ich mit sieben Jahren auf der Straße, an dem Tag, an dem mein Großvater starb), für die ich vorher keinen richtigen Platz hatte, doch noch ein schönes Zuhause gefunden.



Ich wünsche Euch viel Spaß beim Dekorieren Eures Zuhauses!



Liebe Grüße und vielen Dank für Eure Treue!

Eure Ida

Sonntag, 12. Mai 2013

Schöne-Gurken-Zeit





So, wer sagt denn, dass immer die Mamas fürs Essen sorgen müssen?



 Hier hat Emeline die Ernährungsfrage mal in die Hand genommen und pflanzt ihr Lieblingsgemüse.




Nachdem unser Wintergarten wochenlang Anzuchtstation für verschiedene Jungpflanzen war, haben wir uns jetzt mal eine schon etwas fertigere Pflanze gegönnt - hoffentlich gefällt's ihr bei uns!



Einen schönen, sonnigen Platz suchen, noch ein bisschen Wasser drauf - fertig!




Wer's nicht erkannt hat - es sollen übrigens Salatgurken werden...

Viele Grüße und einen schönen Muttertag Euch Mamis da draußen! 

Eure Ida

Samstag, 11. Mai 2013

Gestohlene Zeit

Im Mai - und in diesem Mai ganz besonders - habe ich beruflich "Hauptsaison". Im November ist das übrigens ähnlich, aber da lässt es sich leichter ertragen.



Im Mai aber, wenn draußen endlich - ENDLICH! - die Sonne herauskommt und mit ihr plötzlich die gesamte Pflanzenwelt zum Leben erwacht und zwar mit Tusch!, dann fällt es mir richtig schwer, das alles nur vom Schreibtisch aus zu beobachten (auch wenn der jetzt ja hübsch gestrichen ist).




Ziemlich unsortiert gibt es daher von mir einige Gartenfotos sowie ein paar Gedanken zum Thema "Mein Garten und ich".



Ab und an stehle ich mir also etwas Zeit. Und dann geht's los:

Umkraut zupfen, Stauden teilen, Beet umgraben, Unkraut zupfen, Lieblingsblumen umpflanzen, Blumen gießen, Steine entfernen, Unkraut zupfen, Beete neu anlegen, Büsche umsetzen, Barfußweg neu anlegen...






Meistens ist es ja so, dass die Gartenarbeit mich irgendwie anfällt und vereinnahmt, so dass ich mich als willenloser Grünplanzenpfleger durch die Beete acker, und das geht so:





Eigentlich bin ich nämlich nur auf dem Weg vom Auto ins Haus, sehe dabei aber im Beet am Wegrand ein paar Grashalme wo sie nicht hingehören. Schnell knie ich mich also hin, zupfe sie aus und sehe direkt daneben einen Löwenzahn stehen (wir hatten einen der seltenen völlig löwenzahnfreien Gärten Deutschlands, bevor wir Kinder bekamen, die - wie alle Kinder - Pusteblumen lieben...).




Löwenzahn raus, ach je, die Kamille bekommt hier gar keine Luft mehr. Und eigentlich ist sie viel zu groß, also raus damit und teilen. Wie schön, aus einer Kamille sind vier geworden, wo könnten die denn mal hin? Wenn ich die Sedum da hinten rausnehme, wäre das ein schöner Platz für die Kamille. Die Sedum stelle ich erstmal in einen Eimer Wasser. Wasser ist gut, gießen müsste ich auch ganz dringend. Und wie sieht das eigentlich rund um die Regentonne aus? Alles voll mit Gras und Löwenzahn, Augenblick, den zupfe ich mal eben aus.
Moment mal - warum eigentlich habe ich eine weiße Hose an, um im Garten zu arbeiten? Und warum um alles in der Welt habe ich meine Autoschlüssel in der Hand?!




Im Garten kann man sich so richtig schön verlieren. Aber was ich meistens nicht kann, ist mich im Garten ganz in Ruhe auf einer Liege zu entspannen (deshalb bleiben meine Liegestühle auch meistens in der Garage, wo sie ein sehr trauriges Polstermöbel-Dasein fristen). Wenn ich erstmal liege, dauert es nicht lange, bis entweder ein Kind etwas von mir will oder mein Blick wieder auf irgendeine Stelle im Garten fällt, die mal wieder umgestaltet werden müsste...




Ich sehe schon, wie meine Leser den Kopf schütteln und sagen, IST DIE DOOF - macht sich soviel Mühe mit dem Garten und dann genießt sie ihn am Ende überhaupt nicht.





Die überraschende Antwort ist: DOCH! Ich genieße ihn während ich ihn pflege. Ich liebe es, durch den Garten zu gehen und jede einzelne Pflanze zu begrüßen und ihr beim Wachsen zuzusehen. Ich liebe es, nach einem Tag im Garten stolz auf alles zu sein, was ich so geschafft habe. Das reicht. Scheint eine aktive Art von Gartengenuss zu sein. Und ja, natürlich setze ich mich auch total gerne mit einem Kaffee in die Sonne (wir haben zwar keine Gartenliegen im Garten, aber dafür sechs Bänke an ganz verschiedenen Stellen).







Unseren Garten teilen wir uns übrigens mit einem Bienenvolk und einer ganzen Menge Krabbelkäfer, Singvögel und Schmetterlinge, vor allem, seit wir vor ein paar Jahren einen Teil unseres Gartens in eine Streuobstwiese umgewandelt haben.



Nach und nach haben sich dort die schönsten Wiesenblumen angesiedelt. Und wir müssen so gut wie gar nichts machen, außer die Wiese zweimal im Jahr zu mähen und das Obst zu ernsten.



Außerdem haben wir noch einen Gartenteich, Grund eines lang andauernden Ehestreits, denn mein Mann möchte ihn gerne zuschütten, um die Terrasse zu erweitern, ich aber möchte ihn gerne behalten, weil ich die Seerosen so schön finde und außerdem im Teich ja eine Molchkolonie wohnt, die ansonsten umgesiedelt werden müsste.

Zugegebenerweise ist der Teich auch Herberge für eine ganze Menge "Zeugs" (wuchernde Wasserpflanzen, Blätter und Kinderspielzeug), das regelmäßig herausgekäschert werden muss. Diese Aufgabe übernehmen mit Begeisterung unsere Mädels.









Ab und an landet natürlich auch ein Molch im Käscher, der, nachdem er auf einen hübschen Vornamen getauft wurde (dieser hier heißt "Karl") wieder in den Teich entlassen wird.




Wir vermuten, dass der dort dann ziemlich angiebt bei seinen Molchkumpels und erzählt, wie er allein durch Muskelkraft und Intelligenz der tödlichen Gefahr entronnen ist.


Jetzt muss ich leider, leider mal wieder an die Arbeit, und zwar im Haus.



Vielen, vielen  Dank, dass Ihr mir treu geblieben seid, auch wenn ich mich momentan so rar machen muss.

Liebe Grüße,

Eure Ida