Mittwoch, 24. Dezember 2014

DIY: Engel aus Beton

Ja, klingt komisch, ist aber ein toller Basteltipp.

Meine Freundin Eveline und ich haben uns an das Basteln von Engeln mit Betonsockel und Holzflügeln herangewagt.







Das ist ein etwas aufwändigerer Prozess, lohnt sich aber für bastel- und werkaffine Engelsliebhaber auf jeden Fall.

Das schöne an diesen Engeln ist aus meiner Sicht die individuellen Gestaltungsmöglichkeiten und der spannende Kontrast zwischen dem rohen Beton und den edlen Werkstoffen wie Marmor, Blattgold oder Japanpapier.





Für die Engel braucht ihr Holzplatten (z.B. aus der Restekiste im Baumarkt), Holzkugeln, gerade gewachsene, dickere Zweige (habe ich beim Hundespaziergang von einer Weide geschnitten), Beton und schließlich noch leere hohe Tetra-Paks, ich habe dafür Milchtüten genommen. 

Die Milchkartons werden mit Beton ausgegossen. Dafür besorgt Ihr Euch einen Sack Betonpulver aus dem Baumarkt und mischt ihn nach den Angaben mit Wasser. Achtung, der Beton muss ins Wasser gegossen werden, nicht umgekehrt. Anschließend viel Rühren, damit keine Klümpchen entstehen, ein entsprechender Aufsatz auf einer Bohrmaschine ist hilfreich, aber nicht notwendig, wir haben es auch mit einem Kochlöffel geschafft.

Die Tetra-Paks mit der Betonmasse füllen (dafür braucht man recht viel Material) und durch Rüttlen etwas verdichten. Schließlich den zugeschnittenen Zweig mit der aufgesetzten Holzkugel in den Beton stecken und erst einmal für etwa vier bis fünf Tage trocknen lassen.






In der Zwischenzeit kann man die Flügel mit einer Stichsäge aus den Holzplatten aussägen. Wir haben dafür eine Herzform genommen, aber natürlich sind da der Phantasie keine Grenzen gesetzt.




Die Flügel werden dann nach Lust und Laune gestaltet und schließlich an den getrockneten Betonsockel geschraubt (Heißkleber geht bei etwas leichteren Flügeln auch).

Wer will, gestaltet auch noch den Sockel.

Und hier sind meine Modelle, die darauf warten, heute und morgen verschenkt zu werden:





Dieser Engel ist mit Blattgold (ok, es ist nicht wirklich Blattgold, sondern Schlagmetall, ich nenne es aber der Einfachheit mal so) und Japanpapier verziert.

Das Japanpapier habe ich in Decoupage-Technik aufgebracht und danach mit Blattgold ergänzt. Auch das Ornament auf dem Körper und der Heiligenschein sind aus Blattgold.






Diesen Engel will ich gerne behalten. Er ist komplett mit Blattgold bearbeitet (da habe ich die Technik gelernt) und ist sozusagen mein Gesellenstück. Das Blattgold bekommt man im Künstlerbedarf und wenn man, wie oben beschrieben, nicht das echte Gold nimmt, ist es von den Kosten her ganz überschaubar. Ich bin so begeistert von der Technik, dass ich sogar meine Weihnachtskarten mit Blattgold verziert habe (sie sind leider schon alle weg, jetzt kann ich nichts mehr zeigen...).




Jedenfalls kann man mit dem Blattgold sehr filigran arbeiten, wie die Ornamente auf dem Sockel zeigen (und ich bin noch nicht mal sehr geschickt bei den ganz feinen Pinselstrichen).






Der dritte Engel ist in Schabloniertechnik entstanden. Dafür habe ich die Flügel erst einmal weiß lackiert und dann ein Papierdeckchen, das meine Kinder mal von einem Café-Besuch mitgebracht hatten, also Schablone benutzt. Geht super, wie Ihr hier seht. Als Kontrast habe ich diesmal kein Gold, sondern Silber genommen.






Den vierten Engel habe ich nicht selber gemacht, sondern von meiner Freundin geschenkt bekommen. Ich muss nur noch die Löcher für die Dübel und Schrauben bohren (lassen...). Aber so sieht man ganz gut die einzelnen Teile.






So, jetzt bin ich ganz knapp vor dem Fest noch ein DIY-Post losgeworden. Ich habe hier eigentlich so viel, von dem ich Euch gerne berichten würde, aber wie das so ist: Der Tag hat leider nur  24 Stunden, selbst im Advent...

Ich wünsche Euch und Euren Familien fröhliche Weihnachten und alles Gute für das Neue Jahr!

Eure 

Ida von Katthult


Montag, 22. Dezember 2014

Winteranfang



Heute ist laut Kalender Winteranfang, aber wenn ich so aus dem Fenster schaue, sieht es eher nach Novemberwetter aus. Nass und ungemütlich!






Also bleiben wir lieber drinnen und verteiben uns die Zeit mit letzten Weihnachtsvorbereitungen, Geschenke einpacken und Spielen.











Richtig gemütlich wird es durch die Details: Beim Aufräumen neulich habe ich entschieden, dass das Lammfell, das bisher ein trostloses Dasein in meinem Bügelkeller fristete, sich auf dem Sofa ganz gut machen würde. 





Und hier seht ihr mein Weihnachtsgeschenk (das ist eigentlich noch gar nicht sehen darf): Meine Kleine hat mir einen Adventskranz getöpfert und ich bin richtig verliebt. 



Klar, er kommt ein bisschen spät, aber ich durfte ihn wenigstens gestern noch für die vierte Kerze aufstellen, bevor sie ihn dann verpackt und mir unter den Weihnachtsbaum legt.





Euch allen wünsche ich noch ein paar gemütliche Stunden im hektischen Weihnachtsendspurt. Gönnt Euch zwischendurch mal eine Tasse Tee auf dem Sofa und denkt daran, dass ein perfektes Weihnachten nur dann perfekt ist, wenn Ihr es auch genießen könnt!



Vielen Dank meinen vielen stillen und lauten Lesern für eure Treue, ich freue mich immer riesig, wenn Ihr mein Bloghaus besucht und bin beglückt über jeden einzelnen lieben Kommentar!

Eure 

Ida von Katthult


Donnerstag, 11. Dezember 2014

Ein Julklapp-Geschenk für 5 Euro



Das, was anderswo in der Republik "Wichteln" heißt, nennt man bei uns im Norden "Julklapp". Und Julklapp finden wir Nordlichter (und ich besonders) toll.

Heute Abend treffe ich mich mit meinen Mädels zu Weihnachtsfeier und - klar, wir spielen Julklapp. Dafür brauchte ich ein Geschenk für 5 Euro und das zeige ich jetzt hier:







Also, genau genommen ist das auf den Bildern ein Geschenk für einen Euro. Die restlichen vier Euro habe ich nämlich für ein Set Keksstempel ausgegeben, wie es sie zur Zeit überall zu kaufen gibt.





Passend zu den Stempeln habe ich mich mal mit dem dekorativen Schichten einer Backmischung versucht und dabei festgestellt, dass das erstaunlich viel Spaß und erstaunlich viel Schweinkram macht.

Aber von Anfang an:

Ideal ist es, wenn Ihr folgende Zutaten im Haus habt:

  • ein leeres Kirsch- oder Apfelmusglas (bitte nicht Gurken oder Rotkohl, dann werden Eure Kekse nämlich ein entsprechendes Aroma... naja, könnt Ihr Euch ja denken)
  • Tafelfolie (alternativ schwarzer Tonkarton und Kleber)
  • einen weißen Buntstift
  • auf Metall haftender Lack
  • eine Plastikspielfigur 


und für die Backmischung:

  • 250 gr. Mehl
  • 1/4 Packung Backpulver
  • 60 gr. braunen Zucker
  • 60 gr. weißen Zucker
  • 2 TL Kakao
  • 2 TL Zimt

Die Dekoration des Glases ist eigentlich ein alter Hut, ich habe es im Blog schon ein paarmal gezeigt - zum Beispiel hier.

Den Deckel und die Spielzeugfigur mit der Farbe anpinseln, ggf. mit dem Föhn schnell trocknen. Dann die Figur auf den Deckel kleben.





Für die Tafelfolie eine Schablone basteln, indem ihr ein rechteckiges Stück Papier zweimal in der Mitte faltet und dann die offene Ecke mit ein paar Schwüngen beschneidet. Das habe ich hier auch schon mal gezeigt.




Mithilfe der Schablone die Tafelfolie ausschneiden und beschriften.









Dann das Glas mit den Zutaten befüllen. Ich habe dabei das Backpulver schon zum Mehl zugefügt und die Mehlmenge auf zwei Schichten aufgeteilt - sieht hübscher aus. Auch die zwei Sorten Zucker braucht man natürlich nicht unbedingt für leckere Kekse, es macht die Mischung aber etwas ansehnlicher.





Schließlich noch das Glas abwischen (es sei denn, Ihr schafft es, nicht zu kleckern), das Etikett ankleben, den Deckel aufschrauben und noch eine kurze Backanleitung anhängen. Für mein Rezept muss man noch ein Ei und 125 gr. Butter hinzufügen, alles verkneten und kann dann Kekse ausstechen und bestempeln.






Voilà, fertig ist mein Julklappgeschenk für 5 Euro!


Ich wünsche Euch eine schöne Vorweihnachtszeit,

Eure Ida von Katthult



Mittwoch, 3. Dezember 2014

Adventimpressionen

Advent, Advent, das erste Lichtlein brennt...

... schon wieder viel zu schnell!






Eben war doch gerade noch Herbst, oder?

Und jetzt das: Wintereinbruch, Adventseinbruch, Kugeln und Kerzen hervorholen und der Nikolaus klopft auch schon wieder an die Tür.





Von Besinnlichkeit bisher keine Spur, aber trotzdem macht es Spaß, nebenher eine erste Weihnachts-CD zu hören, selbstgebackene Kekse zu knabbern und sich auf die kommenden Wochen zu freuen!

Leider ist das Licht momentan eine echte Herausforderung, so dass ich heute nur einen kleinen Ausschnitt aus meiner Weihnachtsdeko zeigen:



 



So sieht es im Kaminzimmer aus, der Adventskranz ist dieses Mal richtig schlicht. 





Die Idee kam mir, als ich diesen knorrigen Kranz auf dem Tisch liegen sah. Dorthin hatten ihn meine Mädchen verfrachtet, weil er sie beim Aufbauen und Spielen mit ihrem Weihnachtswald extrem störte.





Also habe ich einfach nur ein paar Kerzenhalter hineingesteckt, zur Probe etwas Deko angehalten, aber dann entschieden, dass er so genau richtig ist und nicht überladen wirken darf.

Nur die wuchtigen silbernen Kugeln in der Mitte bringen etwas Weihnachtsglanz.






Auch der Weihnachtsstrauß kommt dieses Jahr in erdigem Braun daher. Das hat zwei Vorteile: zum Einen nadelt dieser Strauß kein bisschen und zum Anderen kommen die weißen und silbernen Kugeln so schön zu Geltung.






Ein paar Kugeln muss ich noch aufhängen, aber das hat auch noch Zeit. So verstreut sehen sie eigentlich auch ganz hübsch aus, oder?





Liebe Grüße aus Idas Bloghaus und eine schöne erste Adventswoche!

Eure 

Ida von Katthult