Dienstag, 26. August 2014

DIY: Mini-Schultüten - ein schnelles Giveaway zur Einschulung

Die Einschulungen stehen bevor und ich brauchte ein paar passende Giveaways. 




Was könnte besser sein als Mini-Schultüten, die sich auch super als Tischdeko oder aufgehängt als Girlande eignen? Und weil ich doch so gerne bastel, lasse ich für diese kleinen Schätzchen natürlich alles stehen und liegen, was es sonst noch so vorzubereiten gilt... 




Keine Sorge, die Tüten sind wirklich schnell und einfach gebastelt, deshalb hier mal die Anleitung, solltet Ihr auch einen ABC-Schützen überraschen wollen (geht ja zur Not auch einfach morgens zum Schulstart als kleine Aufmerksamkeit auf dem Frühstücksteller - darüber freuen sich auch Dritt- bis Neuntklässler noch wie Bolle :-) )




Ihr braucht Motivkarton, je nach Vorliebe Fotokleber / Tesafilm  /  Heftklammern, Krepppapier oder anderes dünnes Papier (z.B. geteilte Servietten), und dekoratives Bindegarn. Eigentlich eine prima Resteverwertung, jedenfalls war es bei uns so.

Und so geht's:





Zuerst mit dem Zirkel einen Kreis mit dem Radius in der gewünschten Größe (für meine Tütchen habe ich 10 cm gewählt - das ergab dann die Höhe der Schultüte) auf den Karton zeichnen.




Den Kreis ausschneiden und in Viertel teilen. Wenn Ihr nur eine Schultüte (z.B. für eine Geschwistertüte) basteln wollt, zeichnet ihr entsprechend natürlich nur ein Viertel auf.




Das Kartonstück nun etwas einrollen und als Spitztüte fixieren. Das geht ganz gut mit Heftklammern und Tesafilm oder aber auch mit Fotokleber zum Abrollen, der auch etwas festeren Karton gut in Form hält.








Nun ein Stück dünnes Papier (ich glaube, die süßen Erdbeeren waren mal ein Einmal-Tischläufer), das insgesamt etwas länger ist als der Umfang der Tütenöffnung, rechts auf rechts an den Tütenrand kleben oder tackern.





Das ganze nach oben umstülpen und die Tüte mit Leckereien befüllen.






Weil das Ganze so easy geht, habe ich schnell noch eine Geschwistertüte gebastelt. Und die sieht so aus:




Viel Spaß beim Nachbasteln, Einschulen, Hausaufgaben kontrollieren, Haare raufen, Choraufführungen anschauen, Mathearbeiten unterschreiben und Klassenfeste bebacken!

Eure Ida

P.S.: Mehr Bastelideen gibt's Dienstag wie immer beim creadienstag.

Dienstag, 12. August 2014

DIY Magnetboard







Chaos.

Mein Schreibtisch ist der Ort, an dem fast immer Chaos herrscht.





Das liegt aber nicht an mir!!!

(Oder vielleicht nur ein ganz kleines bisschen.)

Leider ist es nämlich so, dass mein Schreibtisch für meine Familie ein scheinbar magischer Ort ist. Ähnlich wie die Osterinseln oder das Bermuda Dreieck. Denn alles, was nicht unmittelbar einem Besitzer zugeordnet werden kann, landet erstmal auf meinem Schreibtisch.

In der Hoffnung, dass die magischen Kräfte dieses geheimnisvollen Platzes den rechtmäßigen Eigentümer heranlocken können. Und der dann kommt und sich riesig freut, weil er sein lange vermisstes Kleinod nun zurückerhält.

Aber das passiert nie, nie, niemals.

Stattdessen türmt sich der Berg von Zeitschriften, Rechnungen, Kinderbildern, Postkarten, Armbanduhren, Wäscheklammern, alten Batterien, noch nicht verpackten Retouren und vielerlei mehr immer höher. Ab und an versuche ich mal aufzuräumen, weil ich ja insgeheim hoffe, vielleicht mal etwas Wertvolles zu finden. Oder den heiligen Gral. Aber in dieser Hinsicht scheint mein Schreibtisch doch mit dem Bermuda Dreieck verbunden zu sein, denn die wirklich wichtigen Dinge, die, die ich dringend suche, verschwinden unter der Last der unaufgeräumten Gegenstände.

 Doch heute habe ich aufgeräumt.








Also, eigentlich habe ich den ganzen Tag gebastelt, aber danach konnte ich aufräumen. 

Ich habe mir nämlich ein Magnet-Memoboard gebastelt, das es mir ermöglicht, zumindest die vielen kleinen Zettelchen mit den wichtigen Telefonnummern, die Kinderbilder und Postkarten von meinen Schreibtisch wegzuorganisieren.

Für das Magnetboard braucht man einen Keilrahmen, Magnetfarbe und etwas Phantasie, wenn man den Keilrahmen noch aufhübschen will. Man kann sich aber auch Arbeit sparen und einen schon fertig bedruckten Rahmen nehmen.




Ich wollte es aber kompliziert haben und außerdem Geld sparen, also habe ich selber gemalt.

Dafür habe ich mir erst einmal ein passendes Motiv für mein schwarz-weißes Büro überlegt und fand, das neben einem Zebra oder Op-Art auch der Union Jack super passen würde. In meinem Arbeitszimmer gibt es nämlich ein gewisses britisches Flair.













Nun ist der Union Jack normalerweise nicht schwarz-weiß, aber das habe ich jetzt als künstlerische Freiheit erklärt, die später den Wert meines Werkes überhaupt erst ausmacht.






Mit Geodreick, Lineal und Holzleiste als Linealverlängerung ging es ans Vorzeichnen.




Und Messen.



Und Radieren.



Zwischendurch den Hund von der Leinwand fernhalten.









Den fertigen Entwurf habe ich mit in den Garten genommen, um den Magnetzauber zu vollbringen.






Die Magnetfarbe wird einfach dick auf die Rückseite der Leinwand aufgetragen. Ich habe sie gespachtelt, um sie möglichst gleichmäßig zu verteilen, mit dem Pinsel geht es aber natürlich auch.





Zwischendurch hatte ich auch mal Hilfe. Schön, oder?





Die fertig gespachtelte Rückseite habe ich kurz trocknen lassen, danach war mein Magnetboard im Grunde schon fertig und musste nur noch mit etwas Acrylfarbe schick gemacht werden.




Die ersten Linien habe ich mit sehr, sehr ruhiger Hand gezogen, bis ich mir dann überlegt habe, dass Abkleben zwar nicht ganz so künstlerisch ist, aber letztlich doch schneller geht.












Das Ergebnis fand ich am Ende jedenfalls zufriedenstellend.






Und mein Schreibtisch ist jetzt aufgeräumt - guckt mal ganz schnell!!!





Wenn Ihr das Magnetboard nachbasteln wollt, solltet Ihr Euch starke Magnete besorgen, die halten am besten. Die Buchstaben sind zwar sehr dekorativ, halten aber nur wirklich dünne Papiere. Für Postkarten oder Fotos eignen sich die sogenannten Neodym-Magnete.



 Vielen Dank für Eure lieben Kommentare zum letzten Post. Und nun habe ich Euch schon wieder so lange warten lassen. Aber man muss ja auch etwas zu zeigen haben. 

Zur Euren Nachfragen: Die Buchstaben sind etwa 6 cm groß und die Schablonierfarbe, die ich nutze, ist von Kreul, die gibt es in vielen Farben.

Viele liebe Grüße,

Eure Ida

Diesen und noch viel mehr Basteltipps und kreative Ideen gibt es wie jeden Dienstag beim creadienstag.




Montag, 4. August 2014

DIY: sommerfrische Kissenhüllen schablonieren




Hallo - ich bin frisch aus der Sommerpause zurück!






Nun wird es mal wieder Zeit für einen kleinen Post, deshalb möchte ich Euch zeigen, wie man aus normalen Kissenhüllen schnell ein individuelles Geschenk zaubern kann.

Ihr braucht dafür Kissenhüllen, einen Stupfpinsel, Textil-Schablonierfarbe und Buchstabenschablonen.





Da ich in den letzten Wochen sehr viel zu tun hatte, blieb nicht viel Zeit zu Nähen, also habe ich die Kissenhüllen einfach fertig gekauft.

Wichtig ist, sie einmal vorzuwaschen, damit die Appretur herausgeht. Ansonsten hält die Textilfarbe nicht. Achtung! Vor dem Schablonieren unbedingt etwas Küchenpapier glatt in das Kissen legen, damit die Farbe nicht durchdrückt.







Meine Buchstabenschablonen haben mir schon viele gute Dienste geleistet - wenn sie geputzt sind, sind sie sogar selber ein schönes Dekoelement. Hier habe ich sie aber für das Schablonieren genutzt und erst einmal ausgelegt, um das Wort möglichst mittig zu positionieren.







Danach geht es ans Schablonieren. Dafür braucht ihr Schablonierfarbe für Textilien und einen Stupfpinsel - eine Anschaffung, die sich lohnt, denn beides kann immer wieder auf den vielfältigsten Untergründen eingesetzt werden.






Achtung: Lieber erst einmal wenig Farbe auf den Pinsel nehmen und dann von der Mitte zu den Schablonenrändern arbeiten. Dabei die Schablone gut andrücken, damit die Farbe nicht unter die Ränder läuft. Einen schönen Shabby-Effekt gibt es, wenn man nicht alles gleichmäßig stark ausfüllt - weniger ist hier mehr!






Nach dem Schablonieren sollte die Farbe ein paar Stunden trocknen, danach wird sie mit dem Bügeleisen nach Anleitung fixiert.






Diese Kissen sind sofort nach der Gestaltung verschenkt worden, daher konnte ich sie nicht mehr aufziehen. Aber sie kamen super an und sind jetzt im Sommer ein toller Hingucker auf der Terrasse.


Viele Grüße aus dem sommerlichen Bloghaus,

Eure Ida