Donnerstag, 30. Januar 2014

Tintin: Objectif Lune

Früher habe ich die Comics von Tim und Struppi geliebt. Ich fand sie unübertroffen spannend, rasend komisch und einfach liebenswert.

Auch heute mag ich die Geschichten noch sehr, allerdings habe ich jetzt eher einen Blick für den künstlerischen Aspekt. Die Zeichnungen von Hergé sind klar und sehr ausdrucksstark, dabei aber immer noch schlicht und auch auf Wimmelbildern nicht überladen. Die eindeutige Farbgebung und die sehr gekonnte Vereinfachung und Präzisierung von Merkmalen finde ich phantastisch und zeitlos.

Einige Elemente sind zu richtigen Klassikern geworden. Allen voran steht dabei die berühmte rot-weiß-karierte Mondrakete, die für viele zum Prototyp einer Rakete geworden ist.

Diese Rakete habe ich bereits im letzten Post in anderer Form gezeigt. In meinen Kopf eingeschlichen hat sie sich, als ich über mein neues Schlafzimmer nachdachte, dass thematisch ein bisschen in diese Richtung gehen wird.






Eines meiner Probleme in diesem Raum ist eine niedrige Abseitentür. Die guckt sich zwar im Alltag weg, wenn man aber einen Raum neu gestaltet, fällt so ein Detail doch auf. Um sie ein bisschen zu kaschieren, wollte ich sie mit einem Schild überdecken. Ich habe aber keines gefunden, dass mir gefiel / die richtige Größe hatte / erschwinglich war.








Also habe ich mal wieder selber den Pinsel geschwungen und es wirklich genossen.




/Jetzt sieht es nämlich vor meiner Tür so aus.)





Ich habe zum ersten Mal ausprobiert, die Struktur und Farbgebung eines alten (Blech-)schilds nachzuahmen.





Dafür habe ich ausschließlich mit dem Stupfpinsel gearbeitet und matte Dispersionsfarben verwendet. 

Zunächst habe ich einen braunen Rand getupft und diesen dann schmal mit Klebeband abgeklebt, so dass noch braune Farbe herausschaute.

Über diesen Rand habe ich dann unregelmäßig hellere Farbe getupft und mit der Tupftechnik das ganze Bild gefüllt. Dabei schaut an einigen Stellen noch die weiße Grundierung heraus, an anderen hat sich das Grau mit winzigen Farbresten des Brauns vermischt, dass noch im Pinsel war. So sind zu meiner Begeisterung rostähnliche Flecken entstanden. An manchen Stellen habe ich zusätzlich mit dem Pinselstiel Kratzer eingebracht.





Auch die Rakete, die ich zunächst mit Bleistift vorgezeichnet hatte, habe ich schließlich mit der Tupftechnik angemalt, damit sie ins Gesamtbild passt. Die schwarzen Linien sind mit Edding entstanden und an einigen Stellen wieder mit sehr feinem Schleifpapier etwas abgeschliffen worden.






Die Schrift war ein Problem. Ich hatte erst Umdrucktechnik geplant, aber das Ergebnis hätte nicht zu dem matten Finish des Untergrunds gepasst. Also habe ich in mühseliger Kleinarbeit mit dem Cutter eine Schablone hergestellt - bin aber sehr, sehr zufrieden mit dem Ergebnis und finde, dass sich der Aufwand gelohnt hat.








Tja, insgesamt bin ich sehr verliebt in mein Bild und freue mich, dass ich wieder ein Schlafzimmerdetail fertig habe (es tut mir ehrlich leid, dass ich Euch immer nur so Häppchen vorführen kann, aber ich bin eben noch lange nicht fertig mit dem Raum.)


Liebe Grüße, 

Eure Ida

...geht jetzt neugierig schauen, was die anderen bei RUMs so zeigen.



Dienstag, 28. Januar 2014

Reiseziel Waschbecken

Ein nicht wegzudenkendes Möbelstück in unserem Haushalt ist ein kleiner, einfacher Fußhocker
mit einem Schlitz zum Anfassen in der Trittfläche. 

Seit meine Mädels laufen können, wollen sie auch größer sein - um ans Waschbecken zu kommen,
 an die Arbeitsfläche in der Küche, an die Schublade mit den Süßigkeiten...

Beide haben Hocker, die sie auch heute noch gerne hin und her schleppen,
wenn sie sich mal wieder zu klein für große Aufgaben finden.

Weil ich so einen Tritt für Kinder so elementar und praktisch finde, verschenke ich ihn auch gerne zur Geburt und einige Freundinnen von mir haben statt Strampler oder Spieluhr eben einen Hocker bekommen.





Dieses Mal sollte ein kleiner Tim beschenkt werden und da mir bei meinem Schlafzimmerprojekt gerade das Thema "Reiseziel Mond" im Kopf herumschwirrt, ist es auch gleich auf diesem Hocker gelandet.


Dafür habe ich einen einfachen Holzhocker aus dem Baumarkt erst einmal weiß grundiert.
Dann lackiert, ein paar Fehlversuche gestartet, alles wieder abgeschliffen und schließlich nur die Grundierung bedruckt.





Bild und Text kommen ins Spiel mithilfe eines gespiegelten Laserausdrucks (für Eure privaten Projekte gerne zum Mitnehmen)  und Powertex, eine Substanz, mit deren Hilfe man Druckfarbe vom Papier auf ein anderes Medium übertragen kann. Gezeigt habe ich das bereits hier.





Übrigens ist der obere Teil der Schrift tatsächlich original, weil bei den ganz alten Comics noch nicht "Tim und Struppi" stand, sondern nur "Tim, der pfiffige Reporter". Das fand ich ganz süß und passend.

Zum Abschluss habe ich das Ganze noch mit Klarlack widerstandsfähig gegen Schoko- und Gemüsebreiflecken gemacht.






Ich muss zugeben, dass man ein bisschen Übung braucht, so ganz optimal ist mir das bei dem Hocker noch nicht gelungen, aber ich finde ihn trotzdem ganz schön.

Mehr von Tim und Struppi und dem Reiseziel Mond gibt es demnächst zu sehen,
wenn ich mit der Sperrholzplatte (siehe letzter Post) fertig bin. 

Gestern hat Tim seinen Hocker übrigens bekommen und ihn mit einem zauberhaften Babylachen angestrahlt.
Und ob Ihrs glaubt oder nicht: er hat tatsächlich eine Holzrakete mit Tim-Figur als Lieblingsspielzeug! 

Tja, das wär's heute ganz schnell von mir am Creadienstag,

liebe Grüße von 
Ida

Samstag, 25. Januar 2014

Ida im Glück - oder: Ist sie nicht wunder-wunder-schön?



...meine neue Lampe!








Ehrlich, ich bin so verliebt!








Entdeckt habe ich diese tolle Lampe während unseres Urlaubs an der Flensburger Förde.
Und von da an stand fest: So eine muss ich einfach haben!






Leider war das leichter gesagt als getan, denn ich kannte zwar sowohl Hersteller wie auch Artikelbezeichnung,
nur leider habe ich sie nirgendwo gefunden. 

Ein einziger Online-Shop mit fragwürdiger Beschreibung ("Lampe zu kaufen ich packe in Einkaufswagen") war kurze Zeit später nicht mehr aufrufbar. Ich trauerte zwar um meine Lampe, war mir aber insgeheim doch etwas unsicher, ob sie ihren Weg aus dem ominösen Einkaufswagen auch bis in mein Haus gefunden hätte.

Dann, endlich, Anfang Januar fand ich das Objekt meiner Begierde bei einem großen Internetversand und schlug sofort zu. Kaum vier Tage später brachte unsere nette Postbotin ein großes Paket und ich wurde schon ganz hibbelig. Leider war es so, dass ich sie auf dem Weg zur Arbeit traf und das Paket nur in mein Auto laden konnte. 

Dabei fiel mir auf, dass es seltsam leicht war. Ich meine - guckt Euch das Ding an - es ist aus massivem Metall und wiegt sieben Kilo. 

Mein Paket wog irgendwie eher nicht sieben Kilo...

Abends machte ich es dann hoffnungsfroh auf ("vielleicht kann ich Gewichte nur einfach nicht gut einschätzen?!") und stellte voller Enttäuschung fest, dass ich eine blöde Blechlampe mit Aluschirm geliefert bekommen hatte. 

Och ööö!!!!

Naja, macht ja nichts, schnell reklamieren, Umtausch veranlassen, alles gut!

Alles gut? Nicht ganz, denn einen Tag später bekam ich die Nachricht, dass meine Lampe (MEINE LAMPE!!!) leider ausverkauft sei. 

Och nööööööö!!!!

Zum Glück hatte der niederländische Hersteller ein Einsehen und hat weitere Exemplare dieses Schätzchens nach Deutschland auf den Weg geschickt. 

Und eine davon hängt jetzt endlich, endlich in meinem Wintergarten!

Dank U wel, meneer lampenmaker!!!




Mädels, ich find die so geil!!! UND: Sie ersetzt eine ganze Kirchenglocke oder mindestens eine Klangschale, denn man kann so wundervoll dagegenhauen und den Glockenschlag genießen.

Ida im Glück.





Dazu gesellten sich auch gleich noch meine geliebten Nachttischlampen, die jetzt kein Zuhause mehr haben, weil ja die Nachtschränke schon verkauft sind. Macht nichts. Mein holländisches Schätzchen gibt nämlich ein wunderbar gedämpftes Licht ab, das den Tisch erhellt und den Rest des Raumes im Dämmerlicht lässt. Da sind meine zwei Tischlampen die perfekte Ergänzung.





Tja, und weil ich gerade dabei war, habe ich im Wintergarten noch mal schnell klar Schiff gemacht und den Weihnachtsstern entsorgt (naja, nicht direkt, das hab ich nicht übers Herz gebracht, er steht jetzt nur auf dem Boden neben der Tür). Außerdem hab ich mal ein paar neue Kissen und damit einen Hauch Blau ins Spiel gebracht. 






So, und nun muss ich einkaufen gehen (ich brauche jetzt ja neue Schlafzimmerlampen...)

Habt ein schönes Wochenende, ich läute meine Lampe für Euch!

Eure Ida


P.S.: Wenn Ihr jetzt denkt: "Oh, die Ida hat es ja schön, die setzt sich jetzt bestimmt den ganzen Tag unter ihre neue Lampe in den Wintergarten.", so muss ich mal feststellen, dass der Wintergarten WIRKLICH ein Wintergarten ist.

Das heißt, das Thermometer zeigt stolze 12 Grad an.

Brrrr.

Aber ich kann durch die Glastüren auf meine Lampe schauen und ab und an mal hingehen und ein bisschen Glockenläuten spielen.

Zwar heizen wir den Wintergarten für besondere Anlässe (z.B. Abendessen mit Freunden oder Mädels-Doppelkopf-Runde) auf, aber für die Pflanzen darf es eben nicht dauerhaft zu warm sein.

Also freue ich mich auf den Frühling und den Sommer, wenn unser Wintergarten wieder zum Esszimmer wird.


P.P.S.: Bin vom Einkaufen zurück und habe aus dem Baumarkt neue Lampen, eine Birkensperrholzplatte aus der Restekiste und die Lösung für ein Gestaltungs-Problem mitgebracht.  Muss gleich malen gehen...





Donnerstag, 23. Januar 2014

The way to happiness






Neulich, als wir im Baumarkt unseren Rauspund fürs neue Schlafzimmer gekauft haben, standen da doch tatsächlich ein paar Hornveilchen herum. Und spontan habe ich beschlossen: Blau ist für mich wieder eine Option! 
Obwohl die hier auf den Fotos irgendwie eher lila aussehen - komisch...







Im Wintergarten haben wir nämlich noch eine letzte Bastion des sonst etwas geschmähten Farbtons: Die Stuhlkissen und die Malerei auf dem Holzfußboden sind blau. Das perfekte neue Zuhause für die niedlichen Hornveilchen, die ich sooo mag.






Zuerst habe ich sie in ein leeres Gewächshaus gepflanzt, das sah aber wirklich selten bescheuert aus.

Also alles wieder auf Anfang und Ida geht mal in den Schuppen, da findet sich doch immer was!





Hat es auch. Ein schöner Zinkeimer stand da und Ida dachte sich: "Den könnte ich ja mal verschönern, oder?"





Hab ich dann auch. Mit etwas Schablonierfarbe habe ich - freihändig, weil es schnell gehen sollte (die Hornveilchen warteten schließlich) - einen Pfeil aufgemalt. In den wollte ich dann etwas hineinschreiben, z.B. "spring" oder "flowers".







Als die Farbe trocken war, war auch mein Entschluss gereift: Welcher Weg ist wohl wichtiger als der zum glücklich sein? Na also!

Beschriftet habe ich den Pfeil pfuschenderweise mit einem Fineliner, der sicher nicht ganz wasserfest ist. Also beim Gießen nicht kleckern!

Aber Pfeile find ich nicht schlecht. Muss ich mir mal merken, da kann man bestimmt noch mehr draus machen, oder?




Heute ist RUMS-Tag und ich merke, dass ich ein bisschen Happiness wirklich, wirklich gut gebrauchen kann. Also nimmt frau das am besten selbst in die Hand - und wenn es auch nur ein kleines Blümchen ist, die Welt sieht doch gleich ein bisschen freundlicher aus, oder?

Liebe Grüße an Euch Heldinnen des Alltags da draußen, 

Eure Ida



P.S.:

Vielen Dank Euch allen für Eure lieben Kommentare, ich freue mich über jeden einzelnen riesig!

Hier ein Update zum Schlafzimmer:

Das Bett ist verkauft (inklusive der Nachtschränke, tut mir leid, Rieke und Sylke!). Und sogar der Betthimmel ist dem Flohmarkt zum Opfer gefallen. Der neue Stoff liegt hier aber schon und will vernäht werden.

Hier könnt Ihr mal sehen, was wir mit dem besagten Rauspund aus dem Baumarkt bisher gemacht haben:




(Schon wieder ein Pfeil! Den habe ich heute auf der Suche nach einem Stück Holz für eine Farbprobe im Keller gefunden. Gar nicht schlecht, oder? Den werd ich noch irgendwo unterbringen, mal überlegen...)












Dienstag, 21. Januar 2014

Geburtstagseinladungen






Schon wieder ist ein Jahr vorüber und meine Mädchen fiebern ihren Geburtstagen entgegen. 

Beide haben im Abstand von einer Woche Geburtstag und große Pläne, was ihre Partys angeht.

Hier kurz und bündig die diesjährigen Einladungen:





(Richtig, ich HABE Stanzen zu Weihnachten bekommen...)

Flori hat Pop-up-Karten gebastelt. Dafür wird die Karte im 90-Grand-Winkel zum Knick zweimal parallel eingeschnitten.





Dadurch lässt sich ein Stück der Karte nach innen biegen und daran klebt man dann das, was hochpoppen soll.

(Zu kompliziert erklärt, ich weiß. Vielleicht zeig ich es mal bei Gelegenheit).

Um den Schnitt zu verdecken, haben wir die weißen Stanzbänder drübergeklebt. 






Bei Emmi sehen die Karten ähnlich aus, aber sie wollte sie schlicht ohne Pop-Up-Schnick-Schnack.

Das wär also mein Creadienstag-Beitrag für heute.


Vielen Dank für Eure lieben Kommentare zum Schlafzimmer. Ich bin gerade dabei, ein bisschen auszuräumen und meinen neuen - naja, nennen wir es Nachtschrank - zu verschönern.

(Melly - wow, Du erinnerst Dich an mein Schlafzimmer? Cool! Du hast es bestimmt in der Wohnreportage von Lisa wohnen und dekorieren gesehen.)

Viele Grüße aus dem Bloghaus!

Eure Ida

Sonntag, 19. Januar 2014

Vorher-nachher-Projekt mit Flohmarkt: Schlafzimmer





Kein größeres Renovierungs- oder Umgestaltungsprojekt seit letztem Frühjahr!

Uns hat es richtig in den Fingern gekribbelt und so haben wir uns das Schlafzimmer mal vorgenommen.





Das habe ich noch nie im Blog gezeigt, und deshalb hole ich das hiermit ganz schnell nach, bevor es völlig verändert wird. Und das wird es!







Eigentlich gefällt mir das Schlafzimmer im schwedischen Landhausstil mit seinen sanften Farben, die an Strand und Meer erinnern, immer noch richtig gut. Aber Ihr kennt das sicher: Irgendwann muss mal was Neues her!







Meine "Bilder" sind eine Collage aus Strandgut von der Insel Rügen, ein paar große Jakobsmuscheln und ganz links mein großer Schatz: Ein alter Balken einer verfallenen Berghütte, den mein Mann mir freundlicherweise aus einer Höhe von über 2000 Meter ins Tal getragen hat. Ich liebe ihn!! (also, den Balken - und den Mann natürlich auch!)






Die schöne antike Eichentruhe bleibt, aber das Bett und die Nachtschränke sollen ausgetauscht werden.







Hier mein Flohmarkt-Angebot: Das Bett aus dem Bloghaus inklusive der beiden Nachtschränke stehen für 200 Euro zum Verkauf.





Das Bett ist passend für eine Matratze Größe 180 x 200 (oder eben zwei in Größe  90 x 200), Matratzen und Lattenroste sind in dem Angebot nicht enthalten.




Das Nachtschränkchen hat die Maße 52 x 65 x 34 - gemessen jeweils am hervorstehendsten Punkt. Sollten sie nicht zusammen mit dem Bett verkauft werden, gebe ich sie gerne für 50 Euro pro Stück ab.

Das Bett und die Nachtschränke haben einige kleinere Gebrauchsspuren, sind aber im Großen und Ganzen noch prima in Schuss. An einer Seitenwand ist die Farbe etwas abgesplittert.




Solltet Ihr im Raum Hamburg wohnen und Interesse an dem Bett und den Nachtschränken haben, meldet Euch gerne per Mail: solysombras@yahoo.com
(Die Möbel können ab sofort abgeholt werden.)

Wir haben gestern schon angefangen, an dem Nachher-Teil des Projektes zu arbeiten.

Wollt Ihr schon mal reinschauen?







Tja, mehr wird erst im Nachher-Post verraten, aber bis dahin dauert es noch ein bisschen. Ich will ja schließlich auch noch ein bisschen was von meinem Umbau-Projekt haben!

Liebe Grüße und einen schönen Sonntag!

Eure Ida