Samstag, 29. Juni 2013

Schulkind-Zimmer

Nun ist es bald soweit: Emeline ist kein Kindergartenkind mehr, sondern ein "Ferienkind", wie sie selbst sagt.

Und in ein paar Wochen wird sie dann ein Schulkind sein. 





Ein Schulkind muss natürlich auch ein Schulkind-Zimmer haben, ist ja klar. Deshalb haben wir hier vor ein paar Wochen mal wieder auf einer Baustelle gewohnt. Aber es hat sich gelohnt: Statt des alten Teppichbodens hat das Kinderzimmer jetzt ein wunderschönes helles Eichenparkett bekommen. 




Ein flauschiger Teppich zum Spielen und natürlich ein eigener Schreibtisch machen das Kinderzimmer komplett.




Geblieben ist unsere Lieblingsecke, das "Vorlesesofa". Dabei handelt es sich eigentlich um mein ganz, ganz altes Futon-Bett, dass man sogar in ein Sofa verwandeln kann. 



Das machen wir aber meistens nicht, sondern legen nur ein paar große Kissen an die Wand. 



Manchmal übernachten auch Freunde auf dem Sofa. Oder Florine zieht mal für eine Nacht zurück in ihr altes Zimmer, das sie sich lange mit ihrer Schwester geteilt hat.



Statt eines Hochbettes wollten wir ein "Prinzessinnen-Bett". Das Regal an der Rückwand ist übrigens - wer hat's erkannt? - ein leicht umgebautes und quergelegtes "Billy". Superpraktisch, wenn man abends noch ein bisschen lesen oder Kassette hören möchte. Ich bin ehrlich gesagt ziemlich neidisch, denn so ein gemütliches Schlaf-Träum-Lese-Spielbett hätte ich auch gerne gehabt.






Auch der Schrank ist schon uralt und stammte ursprünglich vom Sperrmüll. Für mein eigenes Jugendzimmer hatte ich ihn mir dunkelblau angemalt, jetzt ist er wieder etwas freundlicher geworden.





Die Buchstaben sind der Hit, oder? Ich habe sie im Internet entdeckt, sie sind aus Aluminium und machen den Schrank gleich zu einem Einzelstück. 




Fällt Euch eigentlich etwas auf? Ich habe ein neues Weitwinkel-Objektiv!!! 
(Naja, eigentlich muss es heißen "mein Mann hat" - aber ich kann es ja ausleihen.)



Endlich kann ich im Innenbereich mal Räume komplett und nicht nur ausschittsweise zeigen (wobei das bedeutet, dass ich jetzt auch immer komplett und nicht nur ausschnittsweise aufräumen muss...).





Ach ja, die Wände sind nicht neu gestrichen worden, denn Emeline wollte ihre geliebte Burg nicht aufgeben. Die darf also noch eine Weile mit ihren Zinne, Fahnen und Türmen das Burgzimmer beleben.




Gestern hat es hier furchtbar geregnet, Florine musste zum Sport und Emeline und mir war langweilig. Also genau die richtige Ausgangslage für ein Mama-Tochter-Projekt. Wir haben also meinen alten Künstler-Malkasten entstaubt, es uns auf dem Teppich bequem gemacht  und losgelegt.





Am Ende ist das Fisch-Bild herausgekommen, das das Eulenbild von Emeline auf dem Bücherschrank ergänzt.


Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende, danke, dass Ihr mir treu bleibt. ich freue mich riesig über Eure Besuche und Kommentare!!!

Eure Ida


Sonntag, 23. Juni 2013

Mein kleines Rosarium

Juhuu, es ist Rosenmontag Rosenmonat! 

Nach und nach habe ich in meinem Garten immer wieder schöne Rosensorten angepflanzt. Jetzt, im  Juni blühen sie wunderschön üppig, so dass man sie einfach fotografieren muss.

Hier also mein ganz privates, bescheidenes Rosarium:



Los geht es mit der allerersten Austin-Rose: Constance Spry. Die Rose klettert an unserer südlichen Hauswand hoch und hat nach drei Jahren schon das zweite Stockwerk erreicht. Damit ist sie allen anderen Rosen an diesem Standort davongeklettert.




Constance Spry ist eine üppig blühende, sehr wüchsige und wunderbar duftende zartrosa Rosa, die sehr widerstandsfähig ist. Einziger Nachteil ist, dass sie nur einmal blüht.




Am gleichen Standort habe ich noch zwei New Dawn Kletterrosen stehen, die aber - obwohl normalerweise sehr wüchsig - bei mir eher mickrig sind. Trotzdem blühen sie hübsch in einem cremeweißen Ton und sind remontierend.





Richtig toll blüht auch diese Rose, deren Name ich leider gar nicht kenne (Kann mir da jemand helfen?). Ich habe sie vor Jahren mal im Baumarkt mitgenommen. Inzwischen ist sie mehrfach umgezogen und fühlt sich an allen Standorten wohl. 



Nachtrag: Puschkalina meint, es könnte sich um Abraham Darby handeln - nach allem, was ich über die Rose gelesen habe, scheint das wirklich zu stimmen. Wow, danke, Puschi - dann habe ich also eine Austin-Rose im Baumarkt gekauft, wer hätte das gedacht!!

Eine weitere Rose des englischen Züchters David Austin ist Gertrude Jekyll, die in nur kurzer Zeit einen riesigen Rosenbusch am Rande meiner Streuobstwiese gebildet hat und öfterblühend ist. 






Die dicken, gefüllten Blüten duften sehr schön.




Eine Empfehlung für alle Rosenneulinge, die eine schöne, unkomplizierte Rose haben wollen, ist Rosarium Uetersen. Ich habe diese Rose schon etwa 12 Jahre. Sie blüht ausdauernd bis in den Frost hinein, kann versetzt und großzügig zurückgeschnitten werden. Die Blüten sind leuchtend pink und sehr groß.





Meine Lieblingsrose ist die eher unbekannte Proud Bride, eine weitere englische Rose von David Austin. Sie begleitet mich durchs Jahr, denn von meinem Schreibtisch aus sehe ich genau auf den mittlerweile sehr stattlichen Rosenbusch, der anscheinend immer noch ein Stückchen höher hinaus will.







Die Blüten verfärben sich von apricot über altrosa bis hin zu einem fast malvenfarbenem Ton - ein ganz tolles Farbspiel, das bis in den Spätherbst hineingeht.




Die purpurfarbene Rose Charles de Mills ist eine Gallica Rose, die in diesem Jahr tapfer blüht, aber ziemlich unter Schädlingen zu leiden hat.





Eine richtige Diva ist die Auguste Victoria. Sie hat es mir nicht ganz leicht gemacht, doch seit ein paar Jahren haben wir Freundschaft geschlossen und sie blüht vor meinem Wintergarten. Auch sie ist leider sehr anfällig, aber die einfach grandiosen Blüten lohnen die aufwändigere Pflege.





Meine anderen Rosen wie die üppige "Queen Elizabeth", die tolle zweifarbige "Rosenstadt Freising", die ebenfalls spektakuläre "Ferdinand Pichard", die weiße "Ilse Krohn Superior" oder meine diesjährigen Neuzugänge, "Leonardo DaVinci" und "First Lady" von Tantau muss ich in einem anderen Post vorstellen, denn sie blühen leider noch nicht.



Aaaaaber -
das beste kommt bekanntlich zum Schluss und das sind meine Rambler.






Allen voran "Bobby James" - diese Rose ist einfach unglaublich! Ich habe sie vor ein paar Jahren an einen Baum (ich weiß leider gar nicht genau, was für einer, er blüht jedenfalls früh im Jahr weiß) gepflanzt und diesen hat sie mittlerweile völlig eingenommen.







Rambler wurden ursprünglich in England gezüchtet, um in den großen Gärten der Schlösser und Landhäuser ein kleines Wunder zu vollbringen: Sie sollten Obstbäume im Juni ein zweites Mal erblühen lassen.


Und das gelingt mit Bobby James zweifellos. Die recht großen, ungefüllten Blüten mit goldener Mitte, die in üppigen Dolden zusammenstehen, lassen den Baum in einer weißen Blütenpracht erstrahlen.



Die Triebe der Rambler sind sehr kräftig und locker 5 bis 6 Meter hoch. Der Stammdurchmesser der ältesten Triebe liegt bei etwa 5 Zentimeter. Beim Sturm ist uns vor einer Woche etwa die Hälfte der Rose und des dazugehörigen Baumes heruntergebrochen. Man kann sich also vorstellen, wie riesig die Pflanze war (und hoffentlich wieder werden wird).





Einen weiteren weißen Rambler habe ich in unserem Goldregen, der aber noch nicht blüht und deshalb im zweiten Teil des Rosariums vorgestellt werden soll. 




Zum Schluss ein weiterer toller Rambler: "Veilchenblau" ist eine selten lila Rose, die wie alle Rambler sehr gut im Halbschatten gedeiht und meine Rosenbogen unter grün und lila verschwinden lässt. 







Auch "Veilchenblau" mussten wir übrigens im letzten Jahr nach einem heftigen Sturm fast komplett zurückschneiden, aber wie man sieht, macht der Rose das überhaupt nichts aus.

So, das war's fürs Erste, ich gehe jetzt schnell wieder nach draußen, denn die Sonne kommt gerade mal wieder heraus.

Liebe Grüße,

Eure Ida

Sonntag, 9. Juni 2013

Zur Taufe

Gestern waren wir bei ganz lieben und engen Freunden zur Taufe eingeladen. Es war eine wunderschöne Zeremonie und anschließend ein tolles Sommerfest!

Da der kleine Junge schon das dritte Kind ist, war es nicht ganz so einfach, ein passendes Geschenk zu finden, denn die üblichen Taufgeschenke von Kinderbesteck bis Spielzeug-Arche-Noah sind in so einem Haushalt ja meist schon ausreichend vorhanden.

Und für einen Jungen fallen leider auch Schmuck oder Porzellan-Gegenstände aus.

Deshalb ist es jetzt etwas Symbolisches geworden: Ein Apfelbäumchen!




Wurzeln und Heimat, aber auch Zuversicht wollten wir damit wünschen.

"Wenn morgen die Welt unterginge, so würde ich heute noch mein Apfelbäumchen pflanzen."




(So lautet übrigens auch der Titel der CD: 
"Mein Apfelbäumchen" von Reinhardt Mey - ein schönes Geschenk zur Geburt oder Taufe.)




Diesen und andere Wünsche und Gedanken haben wir auf kleine Apfelanhänger geschrieben, die Emeline mit mir zusammen gebastelt hat.







Wo wir schon beim Basteln waren haben wir auch endlich mal Florines Taufkerze ein bisschen verschönert, denn bei ihrer Taufe war ich noch gar nicht auf die Idee gekommen, dass man seine Taufkerze selber mitbringen, geschweige denn selbst gestalten kann. Aber besser spät als nie:









Ich wünsche Euch allen einen schönen, sonnigen Sonntag!

Eure Ida