Neues aus

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Dienstag, 30. September 2014

Tarte flambée - Elsässer Flammekueche







Mein Opa stammt aus dem Elsass und von jeher kenne und liebe ich die deftige, bodenständige Elsässer Küche.

Ein Highlight meiner Kindheit war es, mit der Straßburger Verwandschaft Flammkuchen essen zu gehen. In den kleinen Restaurants in den Seitengassen des Münsters gab es schon damals so viel Flammkuchen, wie man schaffen konnte - noch lange bevor "All you can eat" zum hippen Motto in angesagten Restaurants wurde.

Meine Cousine Mia und ich haben also am liebsten Wettessen veranstaltet - so lange bis dann bei uns beiden irgendwann wirklich nichts mehr ging. (Außer vielleicht ein klitzekleines Eis zum Nachtisch.)

Heute ist Flammkuchen auch in Norddeutschland eine beliebte Herbstspezialität. Auch meine große Tochter mag ihn sehr gerne. Und weil sie heute eine Mathearbeit geschrieben hat, gibt es zur Belohnung Flammekueche extra für sie mit Champignons.

Die gehören natürlich nicht zum Originalrezept und wer will, lässt sie einfach weg oder ersetzt sie zum Beispiel durch Zwiebeln.





Für den Teig braucht ihr 200 gr. Mehl, 100 ml. Wasser, etwas Salz und 2 Esslöffel Speiseöl.




Weil Olivenöl nicht in die elsässische Küche passt, habe ich Rapsöl genommen, das schmeckt neutral. Aber auch Walnussöl passt zum Beispiel sehr gut.




Aus den Zutaten einen geschmeidigen Teig kneten und diesen dann ganz dünn ausrollen.

Das ist gar nicht so leicht, denn der Teig ist sehr zäh und kaugummiartig, aber mit etwas Geduld geht es ganz gut.





Danach wird der Teig mit Creme Fraiche bestrichen. Ich habe als leichte Variante saure Sahne genommen, das geht auch sehr gut. Belegt wird der Flammkuchen im Original nur mit Speck, bei uns gab es noch Champignons dazu.






Das ganze wird noch mit Salz und Pfeffer aus der Mühle gewürzt und kommt dann für etwa 15 Minuten in den Ofen.








Zum Flammkuchen passt natürlich ein Riesling hervorragend. Den gab es bei uns zwar nicht, dafür aber Traubenschorle aus meinem neuen Getränkespender.







Der ist so cool, ein Lieblingsteil!





Tja, und dann ging alles sehr schnell, so schnell, dass ich noch nicht einmal das Werk im Ganzen fotografieren konnte.





Ist aber auch zu lecker.

Viele liebe Herbstgrüße,

Ida von Katthult


P.S.: Den Saftspender findet Ihr hier.
Allerdings ist er zur Zeit leider nicht verfügbar, wie ich feststellen muss. 


Sonntag, 28. September 2014

Gemütliches Geldgeschenk für Teetrinker



Schon wieder muss ich heute ein Geldgeschenk verpacken. 






Dafür habe ich mir ein großes Vorratsglas, verschiedene Teebeutel, Kekse und ein Teeei besorgt. Das Teeei war tatsächlich der Wunsch des Geburtstagskindes, aber das alleine kam mir dann doch etwas lumpig vor.





Deshalb dachte ich, dass es immer ganz gut sein kann, wenn man noch ein paar Euro für kleinere Haushaltsdinge dazu bekommt - vielleicht ist die Küche ja noch nicht vollständig eingerichtet.




Ich habe die Euromünzen in Zellophanpäckchen verpackt und zusammen mit den Keksen, den Teebeuteln und dem Teeei in das Vorratsglas geschichtet.







Noch ein kleiner Gruß dran und fertig ist das Geschenk!


Und da ich mich jetzt auch gleich umziehen muss, wünsche ich Euch einen schönen Sonntag (bei uns ist schon wieder richtig, richtig gutes Wetter!!!)



Liebe Grüße,

Eure Ida



Sonntag, 21. September 2014

Türkis und Violett: Knallerfarben für die ersten Herbsttage





Dieses Jahr mach ich es mal anders: Mein Farbkonzept für den Herbst sieht nicht aus wie der klassische Ernte-Dank-Korb in Orange, Rot, Gelb und Hellgrün. Immer gleich ist ja auch doof, deshalb müssen Kürbis und Co vorerst draußen bleiben.








Ich finde die Kombination von sommerlichem Türkis und herbstlichen Berry-Tönen total erfrischen und trotzdem heimelig.




Das seltsame Gebilde unter der Glasglocke ist übrigens ein Werk meiner kleinen Tochter, die einen Töpferkurs besucht. Und sagt, was Ihr wollt - ich finde, diese krummen Gebilde haben ihren ganz eigenen Charme und so bin ich mittlerweile ein echter Fan ihrer Produkte.



Viel mehr als ein paar leuchtende Astern braucht es nicht, und aus der sommerlichen Tischdekoration wird ein buntes Herbstspektakel.








Ziemlich gut macht sich dazu der frisch gebackene Pflaumenkuchen, denn wir heute nachmittag verspeist haben. Aber keine Sorge, ich backe nicht nach Farbkonzept, sondern nach Geschmacksnerven. Und die wollen ganz herbstlich Zwetschgen mit Walnüssen und Zimtstreuseln.






Ein bisschen stelle ich noch hin und her. Die Limo-Kiste mit den Blumensträußen macht sie auf der Fensterbank prima.








Die Glaskugel habe ich in meiner Dekokiste entdeckt und sie aufgrund ihrer Farbe gleich mal integriert - Glas im Glas, sozusagen.


Ich wünsche Euch einen guten Start in die neue Woche,

Eure Ida


Mittwoch, 17. September 2014

Zwetschgenzeit



Mädels, ich weiß nicht, wie ich es sagen soll - aber bei uns im hohen Norden ist immer noch traumhafter Altweibersommer. Die Sonne scheint, es ist sommerkleid-warm und ich drehe gleich eine schöne Runde durch den Wald mit meinen Hunden.






Vorher habe ich noch ein paar Zwetschgen verarbeitet, an denen ich im Supermarkt nicht vorbei gekommen bin, weil sie so wunderschön blau-lila-saftig aussahen.




Zugegebenerweise machen sie sich auch schon ganz gut als Deko auf dem Esstisch.





Doch ich hatte mehr damit vor: Ich wollte KUCHEN!!!






Das Rezept ist schnell, leicht und lecker:

Für den Teig 300 gr. Dinkelmehl, 3 Eier, 250 gr Magerjoghurt, 4 Tl Öl (z.B. Walnussöl) und ein Päckchen Backpulver mischen.

Die Zutaten kurz auf niedriger Stufe zu einem zähen Teig verarbeiten, diesen auf ein Backblech streichen und mit den geteilten, entsteinten Zwetschgen (etwa 750 Gramm) belegen.




Damit es nicht zu gesund wird, braunen Rohrzucker, Mehl und Walnussöl zu Streuseln verkneten, die Zwetschgen damit bestreuen. In einer Pfanne eine Handvoll grob gehackter Walnusskerne mit 50 gr. braunem Zucker karamellisieren. Die karamellisierten Walnüsse ebenfalls auf den Kuchen geben.

Den Kuchen ohne Vorheizen bei 180 Grad Umluft für etwa 15-20 Minuten backen.







Auf der Terrasse in der Spätsommersonne mit einem Schlag Sahne genießen, alternativ gemütlich mit einer Tasse heißem Kakao, wenn draußen der Regen ums Haus peitscht.

LECKER!!!






Übrigens ist der Grundteig sehr variabel. Hier noch ein paar getestete und für gut befundene Varianten:




1,5-faches Rezept Teig mit den Kischen aus einem Glas belegen und nach dem Backen mit dunkler Kuvertüre bestreichen.


2 Dosen Mandarinen auf den Teig geben, mit Streuseln bedecken.


Vier mittelgroße Äpfel schälen und in dünne Scheiben schneiden, auf dem Teig verteilen und mit Mandelblättchen bestreuen.



Zum Abschied noch ein Blumengruß aus dem Garten in die Bloggerwelt :-)






Genießt die Zwetschgen-Zeit,

Eure Ida

Freitag, 12. September 2014

Abschied vom Sommer

Heute gibt der Sommer noch einmal alles, was er hat. Und wer ausgerechnet für heute eine späte Gartenparty geplant hat, kann sich gratulieren, denn es ist einfach Traumwetter!





Eine gute Gelegenheit, mal wieder mit der Kamera durch den Garten zu streifen und ein paar spätsommerliche Bilder einzufangen.






Sehr viele Blüten gibt es ja leider nicht, aber die Herbstastern machen mit ihren kräftigen Farben den Mangel an Auswahl wett.





Auch diesem Admiral scheinen die Astern zu gefallen. Er ist übrigens ein Zugschmetterling (ja, das gibt es tatsächlich!) und wird im Spätherbst nach Südeuropa fliegen. Hoffentlich schafft dieser hier den langen Flug über die Alpen!





Rosarium Uetersen ist eine der letzten Rosen, die unermüdlich bis in den Frost hinein blühen. Dieses Exemplar ist schon uralt und sogar mit uns schon einmal umgezogen.





Auch das Sedum ist eine tolle Herbstblume, die ich sehr gerne mag. 




Diese hier ist ein beliebtes Ausflugsziel für unsere Bienen.





Natürlich ist der Spätsommer auch Erntezeit. Sehr viel gibt es bei uns allerdings nicht zu holen - die leckeren Reineclauden haben sich die Vögel geklaut und die Brombeeren leider unter der Trockenheit.




Dafür sind aber die Äpfel wunderschön.





Heute Abend gibt es noch mal ein sommerliches Grillen auf der Terrasse - schließlich muss man die schönen Tage ausnutzen!

Liebe Grüße,

Eure Ida