Neues aus

Neues aus

Dienstag, 2. Juli 2013

Die Streuobstwiese im Juni

Schon wieder ist ein Monat vorübergegangen. Meteorologisch gesehen ist Juni ja der erste Sommermonat. Davon war bisher leider nicht besonders viel zu bemerken. Aber der Juni ist auf jeden Fall der Monat meiner Streuobstwiese.




Nachdem sie in den letzten Monaten grün-ein-bisschen-bunt-gesprenkelt und nicht besonders spektakulär daherkam, hat sie jetzt ihren ganz großen Auftritt.








Trotz allem ist eine Wiese eher eine Naturschönheit und kann sich nicht mit der Opulenz eines üppigen Blumenbeetes vergleichen. Aber dafür ist die Vielfalt der Wiese, ihre Formen- und Farbenfreude und nicht zuletzt ihre Autonomie (sie bestimmt, was auf ihr wächst) unvergleichlich.





Deshalb gibt es hier hauptsächlich Detailaufnahmen.

Fangen wir an mit Klee, denn der darf auf keiner echten Wiese fehlen.




Rotklee.




Und Weißklee.

Alles da - kann abgehakt werden.



Besonder reichhaltig im Angebot ist im Juni auch der Hahnenfuß. Aus meinen Beeten werfe ich ihn unbarmherzig raus, aber auf der Wiese sorgt er für ein gelbes Blütenmeer.




... dabei wechselt er sich gerne auch mit dem kleinblütigen Gundermann ab, den meine Freundin Eveline sogar in ihren Salat wirft. Schmeckt immer lecker.





Aus einer einzigen Pflanze wurden viele: Vor zwei oder drei Jahren habe ich mal eine Habichtskraut-Pflanze eingepflanzt, weil ich das kräftige Goldorange so schön finde. Ich weiß noch, dass es beinahe zum Familiendrama gekommen wäre, weil eine meiner Töchter den einzigen Blütentrieb für einen Blumenstrauß gepflückt hatte. Trotzdem ließ sich die kleine Pflanze nicht unterkriegen und im nächsten Jahr gab es schon deutlich mehr goldorangefarbene Blüten auf der Wiese. Mittlerweile hat sie sich über die ganze Fläche verbreitet.




Ebenso präsent ist auch diese feine Glockenblume. 




Auf den Fotos von der Wiese gehen sie fast unter, aber glaubt mir, sie stehen überall mit ihren zarten hellvioletten Glöckchen und hören quasi nicht mehr auf zu blühen (bis sie im Juli / August der Sense zum Opfer fallen, denn eine Wiese muss zweimal im Jahr gemäht werden).






Einzelne größere Vertreter der Glockenblumen gibt es auch, aber diese haben sich auf der Wiese noch nicht wirklich durchgesetzt, obwohl sie in meinen Blumenbeeten reichlich vorhanden sind.



Diese Kamille gehört zu den wenigen Pflanzen, die ich selber gepflanzt habe. Mal sehen, ob sie sich im nächsten Jahr durchsetzen kann. Mit ihren vielen zarten Blüten passt sie auf jeden Fall zum unaufdringlichen Charme der Streuobstwiese.



Auch Mohn gehört natürlich zu einer Wiese. Dieser wächst allerdings eher am Rand. Auf der Wiese selber siedelt er sich nur selten an, auf den Blumenbeeten dafür umso lieber (dort wird er allerdings meistens nicht geduldet).




Wunderschön ist es, wenn sich die Kapseln langsam öffnen und ihren strahlenden Inhalt preisgeben.





Keine Wiese ohne Heilpflanzen. Das echte Johanniskraut ist so eine. Es blüht leuchtend gelb, ist aber eigentlich erst im Juli mit der Blüte dran.




Auch Margeriten tauchen immer wieder auf der Wiese auf - woher sie kommen, kann ich mir überhaupt nicht denken, zumal sie jedes Jahr woanders stehen. Vielleicht eine neue Art - die Wandermargerite?!






Guckt mal, rechts ob sieht man auch das süße Leimkraut. Auch ein Neuzugang in diesem Jahr. Woher das kommt? Keine Ahnung. Wie gesagt, meine Wiese ist autonom...




Ganz besonders stolz bin ich auf meinen Wiesenstorchschnabel. Der fing ganz klein an, bildete über Jahre hinweg nur Blätter aus und blüht nun seit dem vergangenen Jahr. Dieses Jahr sind noch ein paar blühende Pflanzen hinzugekommen. Ist er nicht toll?





Immer und überall ist auch die Schafgarbe zu finden. Meistens weiß, manchmal aber auch rosa.




Ach ja, und damit unsere Wiesenblumen auch genügend Gesellschaft bekommen, haben wir noch ein zweites Bienenvolk aufgenommen. 

Maja, Willy, sagt mal "Cheese"!!



Naja, das üben wir wohl noch mal...





Vielen Dank Euch lieben, treuen Leserinnen! Bitte nehmt es mir nicht übel, dass ich mich in letzter Zeit so rar machen musste, gerade auch was das Kommentieren anging. Ich hab halt auch noch einen Beruf neben meinen ganzen Leidenschaften... :-) 


Eure Ida




11 Kommentare:

  1. Liebe Ida, wie schön ! Ich finde Deine Blumenwiese total toll. Danke für´s Zeigen, LG Sabrina

    AntwortenLöschen
  2. Liebe Ida!
    Ihr wohnt wirklich traumhaft!!!! Wunderschöne Impressionen von Deiner schönen Wiese!
    Schönen Abend wünsch ich Dir
    Liebe Grüsse
    Ulla

    AntwortenLöschen
  3. Auf Deiner Wiese schaut es aus wie im Paradies, wunderschön...

    Liebe Grüße
    Sabine

    AntwortenLöschen
  4. Dank deinem Post, weiß ich nun was alles auf der Wiese in der Nachbarschaft blüht. Muss wirklich gestehen, dass ich nicht von allen die Namen wusste. Und deine Wiese sieht wunderschön aus. Wirklich beneidenswert!
    Liebe Grüße

    AntwortenLöschen
  5. Liebe Ida,
    nun habe ich auch wieder ein paar neue Blümlein kennengelernt.
    Ganz tolle Wiese.Sowas mag ich!
    Da finden eure Bienen auf jeden Fall genug leckeren Nektar!
    Sei ganz lieb gegrüßt,
    Kristin

    AntwortenLöschen
  6. Danke für die hübschen Naturfotos. So im Alltag läuft man doch eigentlich täglich an solchen Wiesen vorbei, aber die wirkliche Schönheit die sich darin verbringt, entdecken nur die wenigsten von uns, gell:-)

    Schicke dir ganz liebe Grüsse.
    Rosamine

    AntwortenLöschen
  7. Liebe Ida,
    was für wunderschöne Eindrücke von Deiner Wiese ... ich bin verliebt :-)

    LG Steffi

    AntwortenLöschen
  8. Sehr schöne Blümchen hast du auf deiner Streuobstwiese liebe Ida und das Bienenvolk hat da eine Menge zu tun. Außerdem hast du mich daran erinnert, dass ich Kamilleblumen aussäen wollte, ich hoffe das klappt noch... Hab einen schönen Abend, glg Puschi♥

    AntwortenLöschen
  9. FELIZ Y RELAJADO VERANO IDA!!!
    Un abrazo
    Conxita

    AntwortenLöschen
  10. Hallo Steffi,

    eine sehr schöne Wiese hast Du Dir da angelegt. Mir gefällt es, wenn in einer Wiese verschiedenste Blumen mitwachsen dürfen. Ich versuche das seit drei Jahren auch mit meiner Wiese. Doch leider haben die zarten Blümchen es recht schwer gegen das hohe Gras anzukommen. Hast Du einen Tipp, wie man die Blumen unterstützen kann? In welchen Monaten mähst Du Deine Wiese?
    Deine Bilder und Texte sind immer eine Freude, vielen Dank für das Veröffentlichen.
    Viele Grüße
    Marty

    AntwortenLöschen
  11. Wunderschön! Besonders das Foto mit dem halbgeöffneten Mohn hat es mir angetan. Ich musste immer wieder dorthin scrollen. Das würde ich mir glatt an die Wand hängen. Liegt die Wiese die meiste zeit des Tages in der Sonne?

    AntwortenLöschen