Neues aus

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Sonntag, 24. Februar 2013

Nieget Tüch

Wi sün all wedder an' renovieren.

Von meinen Händen tropft Farbe, der Boden ist bedeckt mit Büchern, Werkzeug, Malervlies und Tüddelkrom und ich hatte natürlich keine Zeit, mich um mein liebes Blog-Baby zu kümmern.

Bevor es Fotos vom Alles-neu-macht-der-Februar-Projekt gibt, zeige ich schnell mal ein paar Fotos von so lauter schnuckeligem Klimbim, der bei uns gelandet ist. Oder, wie wir Norddeutschen sagen: Nieget Tüch. Und das hellt ja die Stimmung ungemein auf in dieser grauen Winterzeit.



Windlichter tun das auch und Windlichter kann man bekanntlich nie genug haben (Zuckertöpfe schon, deshalb musste dieser zwar mit, wurde aber umgeschult)



Noch so eine Umschulungsmaßnahme: Eigentlich wurde mein Strickkorb ja als Blumentopf geboren, aber was soll's - eine passende Pflanze war gerade nicht zur Hand, dafür brauchte meine Strickjacke-to-be bei wachsendem Umfang ein neues Zuhause. Und dieses hier gefällt mir eigentlich ganz gut.



Hach, ich find den zu schön. Außerdem stehe ich ja seit kurzem sehr auf Zink - Bauernsilber ist zwar meine Leidenschaft, ist mir aber jetzt viel zu festlich und schwer.



 Ja, so langsam wird das Rückenteil... Ich verrate jetzt aber nicht, wie lange ich daran schon rumtüddel. All things grow with love and a lot of patience & endurance.




Komisch. Bin heute irgendwie eingeplattdütscht. Ob das vom Streichen kommt?




Kann ja wohl nicht vom Renovierungssekt kommen, den wir uns heute abend gegönnt haben.


Oder doch?
Renovierungssekt hebt die Stimmung beim Abkleben und Pinseln.


Der kleine Bruder meines Strickkorbs darf übrigens in seinem Ausbildungsberuf arbeiten.




Ist dieses Bäumchen nicht herzallerliebst? Daran konnte ich nicht vorbei gehen und ich weiß auch schon, wo es demnächst einen Platz im Garten finden wird.



Tagsüber, wenn es frostfrei ist, darf das Bäumchen jetzt schon vor der Haustür stehen. Aber abends, wenn die Straßenlaternen angehen, muss es reinkommen, dass das mal klar ist!


Meine Freundinnen, die letzte Woche zum Kaffeeklatsch kamen, fragten übrigens ganz verblüfft, wie ich es hinbekommen hätte, dass bei mir vor der Tür schon die Obstbäume blühen.
Antwort: Vor 45 Minuten bei Edeka gekauft...



Wollt Ihr noch mehr Blumen?



Kriegt ihr: Die Narzissen habe ich neulich gleich in großen Mengen gekauft, denn die sind immer schön. Dadurch hatte ich reichlich Pflanzen, um den ganzen Korb zu füllen.
Irgendein Spaßvogel (vermutlich nicht größer als 128 cm) hat allerdings noch ein paar Gehörnstangen dazugepflanzt, die ich neulich von unserem Förster gekauft hatte und die noch zum Basteln herumlagen.
Aber so sind sie eigentlich auch ganz dekorativ, finde ich.


Im Kaminzimmer stehen die Zeichen jetzt auch so langsam auf Frühling - das Grün setzt sich durch, zumindest im Haus, denn so langsam hält das ja keiner mehr aus mit dem Winter!








So, nu shall ik mol to Bett go'n - morgen geit dat ja wedder los mit renovieren...
Aber EEEEN heb ik noch:


Ich begrüße meine lieben neuen Leserinnen und freue mich so sehr über alle lieben Kommentare. Nicht böse sein, wenn ich es in den letzten Tagen so selten geschafft habe, mal bei Euch vorbei zu schauen - aber irgendwie sind meine Tage voller als meine Uhr Stunden aufzubieten hat.
Habt einen schönen, entspannten Sonntag!

Eure Ida



Montag, 18. Februar 2013

Kaffeeklatsch

Heute war bei mir Kaffeeklatsch.



Hach, ist das nicht schön? Mal den Nachmittag mit lieben Menschen verbringen, Kaffee schlürfen und Süßes naschen? Dazu ein bisschen quatschen, lachen, zuhören und selber erzählen?




Zu so einem wunderbaren Nachmittag gehört natürlich unbedingt...


LECKER SAHNETORTE!!!!


Genauer gesagt: Erdbeer-Zitronen-JOGHURT (Jahaa! Nicht nur ungesund!)-Sahnetorte.
Schmeckt sehr lecker und leicht und nach Sommer.



Und da dachte ich mir - auch wenn ich keine große Tortenkünstlerin bin -  (was man unschwer am verpfuschten Tortenrand erkennen kann)  könnte ich die Herstellung ja mal fotografieren und mit dem Rezept versehen in meinen Blog stellen .

Also, los geht's.

Los geht's natürlich mit dem Boden. Das ist ein einfacher, aber wirklich guter Biskuitteig.


Dafür 6 Eier trennen, das Eiweiß mit 100 gr. Zucker so lange schlagen, bis es nicht ganz, aber so gut wie steif ist (und das ist echt lange...). Das Eigelb mit 50 gr. Zucker danach noch schaumig rühren, beide Massen vorsichtig vermengen.


Jetzt 150 gr. Mehl sieben. Und zwar richtig sieben. Lieber zwei- oder dreimal sieben, denn das darf auf gar keinen Fall Klümpchen bekommen. Das Mehl vorsichtig unterheben.

Gaaanz wichtig: Den Teig nicht in eine gefettete Form geben. Gefettete Form = Biskuitkiller!
Stattdessen die Springform mit Backpapier auslegen. Ich habe das sehr schlampig gemacht, aber ich war ja auch auf Backen und nicht auf Basteln programmiert.

Alles bei 180 Grad etwa 30 Minuten backen (Holzstäbchenprobe!).

Danach auf einem Kuchengitter auskühlen lassen und dann längs in zwei oder drei Platten schneiden.






Jetzt ist natürlich die Creme dran.

Dafür zunächst einmal zwei Beutel gemahlene Gelatine (alternativ 12 Blatt) nach Anleitung quellen und auflösen lassen.
500 gr. Joghurt mit 200 gr. Puderzucker (kann je nach Geschmack etwas mehr oder weniger sein) und dem Saft und der abgeriebenen Schale von zwei Zitronen verrühren. Die Gelatine hinzufügen.



400 ml. Sahne steif schlagen und unter die Masse heben.

Ein Schälchen Erdbeeren putzen und in kleine Würfel schneiden, einige schöne Früchte zum Garnieren zur Seite legen.

Den Boden in einen Tortenring legen und mit einer Schicht Creme bedecken, die gewürfelten Erdbeeren darauf geben. Mit einer weiteren Bodenplatte bedecken und mit einer Schicht Creme abschließen.

Die Torte für mehrere Stunden (4-5 sollten reichen) im Kühlschrank fest werden lassen, mit Frosting (siehe Cupcakes) und Erdbeeren garnieren, über das Werk freuen und alle Freundinnen einladen.







Außerdem gab es noch ein paar sehr leckere Himbeer-Zimt-Cupcakes. Die lohnen sich allein schon, weil sie so fotogen sind:



Für 12 Stück 175 gr. Mehl mit 2 TL Backpulver, einem TL Zimt, 50 gr. braunen und 50 gr. weißen Zucker vermischen. In die Mitte eine Mulde drücken.

Ein Ei mit 120 ml Milch schaumig schlagen, die Masse in die Mulde gießen und vorsichtig mit der Mehlmischung verrühren, so dass sich keine Klümpchen bilden. 115 gr. geschmolzene, abgekühlte und ebenfalls aufgeschlagene Butter hinzufügen. (Ich habe aber herausgefunden, dass Rama Culinesse es auch tut - zumindest, wenn's schnell gehen soll.)

225 gr. gefrorene Himbeeren und die abgeriebene Schale von einer Zitrone hinzufügen und den Teig in Muffinförmchen verteilen. Bei 180 Grad etwa 25 Minuten backen.

Für das Frosting habe ich 100 gr. Puderzucker, 100 gr. weiche Butter und 200 gr. Frischkäse verrührt. Ein Klecks Lebensmittelfarbe sorgt für das erdbeerige Aussehen (Tut mir leid, Kinder, war nur geschummelt...).

Das ergibt ziemlich viel Frosting, ich hatte aber auch die doppelte Menge Cupcakes gemacht und brauchte etwas für die Torte - also bitte je nach Bedarf einfach etwas runterrechnen.




Durch die Himbeeren werden die Cupcakes schön saftig, der Zimt gibt ihnen eine ganz besondere Note.



Tja, und so sah es dann alles zusammen aus:


Ergänzt wurde die Kaffeetafel durch Johannas Cakepops - sind sie nicht wunderbar? 


Sehr besonders und superlecker.


Ja, schön war's... 

Aber für meine lieben Leserinnen habe ich noch ein paar Cupcakes aufbewahrt - die sind für Euch, von ganzem Herzen, mit heißen Dank für die Aufmerksamkeit, die Ihr meinem Blog schenkt und als Willkommensgruß für die "Neuen".



Liebe Grüße, macht mal Kaffeeklatsch,

Eure Ida



Donnerstag, 14. Februar 2013

Anarcho-Valentinstag

Eigentlich halte ich ja nicht so viel vom Valentinstag. Die Idee, an einem Tag die Liebe zu feiern, ist zwar sehr schön, aber irgendwie geht es letztlich doch nur darum, möglichst viele Blumen, Pralinen und kitschige Postkarten zu verkaufen.

Sehr kommerziell.

Deshalb mache ich da nicht mit.

Neeee - da bin ich bockig!

Aaaaber: Vorhin sah ich ein ganz entzückendes Foto beim Schwarzwald-Maidli. Und das hat mich auf die Idee gebracht, mal mit meiner Kamera ein paar völlig unkommerzielle, alternative Valentinsgrüße in der Natur aufzustöbern.



Und das ist dabei herausgekommen:



Erst dachte ich ja, ich finde gar nichts.




Aber wenn man mal genau hinschaut, feiert die ganze Natur Valentinstag! Ist das nicht toll?


Ok, manchmal muss man etwas genauer hinsehen:





Manchmal braucht man auch etwas Fantasie:




Mein Lieblingsmotiv ist dieser Baum. Das Herz hat Emeline gestern schon entdeckt. Ein bisschen traurig macht es mich allerdings auch, denn hier wurde ein großer Teil meines Lieblings-Kirschbaums abgesägt. Der trägt im Juni immer so kleine Wildkirschen, die erst fest, rot und säuerlich sind und dann immer besser werden, bis sie kurz vor den Sommerferien richtig schön dunkel und süß sind. Auf jedem Hundespaziergang nehme ich mir dann eine Handvoll mit und übe Kirschkern-Weitspucken. Leider muss ich dieses Jahr wohl darauf verzichten...



Viele Herzen kann man auch in Schnee und Eis finden:



Und hier ist noch ein Baum-Herz:


Ja, da muss man den Bildschirm etwas für kippen. Aber wir sind ja auch beim Anarcho-Valentinstag.




A propos Anarcho, hier wurde noch liebevoll von Hand gesprayt:


Und dann gibt es natürlich Herzsteine, die dürfen in der Sammlung ja nicht fehlen:



Und zum Abschluss ein ganz kleines Herzchen aus unserem Garten.



Ach ja, und dann waren da noch die Enten.





Die wollten auch mitmachen, hatten aber etwas Probleme mit ihrer Choreographie.



Irgendeiner tanzt ja immer aus der Reihe.


Hier sieht's schon gar nicht schlecht aus, aber leider fehlt die Hälfte.



Nochmal neu formieren:


Nee, jetzt fehlt doch da oben schon wieder jemand.


Herrschaftszeiten, ist das schwer!


Große Aufregung!


Jetzt aber!


Ja, jaaa, das wird was!


Applaus!


Danke, reicht - Ihr habt Feierabend.


Einen fröhlichen Valentinstag Euch allen!

Eure Ida